Schnauze voll

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Burkhard
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Re: Schnauze voll

Beitrag von Burkhard »

Vor einiger Zeit gab es einmal eine Umfrage, einer privaten Firma über das Internet wie die Arbeitssituation bei der Zollverwaltung bewertet wird. Sie wurde von der Oberfinanzdirektion Köln niemals bekannt gemacht,- weil sie angeblich ( berechtigter Weise ) so schlecht ausgefallen war. Nach meinen Erfahrungen kann man wegen einer " Nichtbeförderung" nur mit handfesten Tatsachen angehen,- Siehe meine erkämpfte Beförderung und meine damit verbundene Zusage einer neuen Wunschdienststelle innerhalb der Bundesrepublik. die ich mir aussuchen durfte. Gründe gegen die Vorgesetzten anzugehen waren auch bei meinem Dienst in einer MKG in Aachen genug gegeben. Trotz der dienstlichen festgeschriebenen, Weisungen das das Führungspersonal einen Teil seines Dienstes innerhalb der Kontrollgruppe verbringen muß hat sich weder der Dienststellenleiter oder der Vertreter an dem Außendienst in irgend einer Weise teilgenommen! Wie können solche Vorgesetzte ihre Beamten dann beurteilen. Beschwerden darüber wurden von höchster Stelle mit der Begründung des Sachgebietsleiters,-" Ihre Zahlen stimmen doch wir wollen doch keinen Unfrieden stiften" abgewiesen ! Hier kann man bestimmt mit Erfolg einhaken. Grüße aus Aachen von Burkhard.
Kleine Schätze, gute Freunde gibt es nicht wie Sand am Meer,sie sind kleine ( große) Schätze.
Sempai
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Re: Schnauze voll

Beitrag von Sempai »

Ja, auch klasse. Bin schon seit 19 Jahren bei dem Kasperlesverein und immer noch mit 46Jahren ZOS . Mittlerweile schon mit der 5 Beurteilung zum ZOS. Bei dem Tempo mit dem in Berlin gearbeitet wird, habe ich mich schon auf die 6 . Beurteilung eingestellt. Die Ausreden warum es mal wieder nicht geklappt hat gehen dabei von “zu Selbstständig arbeiten, man wisse ja gar nicht mehr was ich warum und wann mache“ bis hinzu mein sei auf einem “guten Weg.“ Ach ich vergaß noch die Geistreichen Kommentare eines inzwischen in Pension gegangenen Vorgesetzten der sogar meinte,“ er kenne mich zwar nicht“ habe aber den Eindruck ich könne mehr machen.
Das das mit dem Befördern schneller geht habe ich hier in süddeutschland mehrfach erleben dürfen bei vielen Kollegen von Post und Eisenbahn und Arbeitsagentur.
Es gibt z.B. Kollegen die nach ihrer ersten Beurteilung im Alter von 25Jahren schon mit 11 Punkten auf ihren Hauptsekretär sich freuen können. Insgesamt kann man sagen, der Zoll ist ein unheimlicher Sauhafen geworden, bei dem das Wort Selbstbedienung an der Tagesordnung ist. Wie korrekt ist den so ein Vorgesetzter, der es nicht einmal für nötig hält den direkten Vorgesetzten nach der Arbeitsleistung seines untergebeben zu fragen? Kurzum habe nach 11 Jahren Punktestillstand die Notbremse gezogen und mir eine Behinderung eintragen lassen, damit ich wenigstens noch Hauptsekretär bis zur Rente bin.Tatsächlich habe ich dann 2 Punkte mehr als vorher die letzten 10 Jahre erhalten.
Bei allem Ärger darf man nicht vergessen, dass es auch ein Leben ohne Zoll gibt. Habe ich künftig nur den Anflug einer Erkrankung bleibe ich bis zur vollständigen Genesung auf jeden Fall so lange wie nötig zu Hause. Auf diese Weise schone ich zumindest meine Nerven und kriege kein Magengeschwür.



Mikesch hat geschrieben:
bietmeister hat geschrieben:seit 1982 im Dienst - 98 zum ZHS
So fix? ;-)
Ich hatte 19 Jahre gebraucht ;-)
Dann noch mal 20 Jahre zum ZBI. Dann gings sogar noch mal wider Erwarten flott (Anhebung des Kegels) und nach 4 Jahren das +

Ich hatte immer das Pech, zu den "Weinfesten" nicht das richtige Alter oder Beurteilung zu haben. Anschließend war wieder alles dicht.
Dazu kommt, dass man auch eine entsprechende Stelle haben muss, was oft wandern bedeutet, sonst wird das nichts.
Ich geh ja bald und meine Stelle ist schon ausgekungelt, die bekommt eine Kollegin, grad 40 geworden. Die ist dann mit 45 ZAIin und mit 50 bekommt sie garantiert die Zulage. Die blockiert dann auch wieder...

Grundsätzlich ist unser Kegel ok, das Problem sind immer die "Wellen", wo dann über ca. 10 Jahre hinweg alles dicht ist.
Gehört also auch ein wenig Glück dazu...

Ich hab mich allerdings nie darüber aufgeregt, dafür war mein Leben zu kostbar. Für Dinge, die ich nicht ändern kann, hab ich nie Energie verschwendet und am Hungertuch hab ich ja auch nicht genagt...
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