Re: PKV Huk oder DeBeKa?
Verfasst: 27. Feb 2016, 22:25
Zunächst einmal sollte man unterscheiden zwischen den Tarifen (oder Tarif-Bausteinen), die man aktuell beim jeweiligen Versicherer angeboten bekommt, wenn man auf den Werbeflyer zeigt, denen, die man zusätzlich angeboten bekommt, wenn man weiß, dass dies möglich ist und denen, die einem kraft Gesetz zusätzlich offen stehen, bei denen aber u.U. der Versicherer "rumzickt". Das sind dann immer noch keine "unzähligen" pro Versicherer, aber bei über 30/40 in Frage kommenden Versicherungsgesellschaften ergeben sich am Ende weit über 150 Tarife und noch mehr Kombinationsmöglichkeiten.
Die Schwierigkeiten ergeben sich dann weniger beim Aufspüren von vermeintlichen "Deluxe-Leistungen" mit denen du irgendein Problem zu haben scheinst, sondern vielmehr bei der Vergleichbarkeit verschiedener Bedingungswerke. Versicherer A zahlt vielleicht für Zahnbehandlungen auch mehr als den 3,5-fachen Satz, limitiert aber die Gesamtkosten pro Jahr, Versicherer B zahlt nur bis 3,5, kennt aber ansonsten keine Höchstsummen und Versicherer C zahlt über 3,5, limitiert aber beim Zahnersatz. Welcher (halbwegs intelligente) Interessent, der bisher beim Zahnarzt nur zur Vorsorge aufgelaufen ist und von der ganzen Abrechnung nie etwas mitbekommen hat, kann hier jetzt ersehen, was für ihn das Beste wäre?
Ist ja nun nicht so, dass es da einen standardisierten Katalog in Tabellenform gäbe, wo die jeweilige Gesellschaft dann einfach nur ein Plus/Minus macht. Allein die Formulierungen sind teilweise ja schon relevant, muss eine Behandlung z.B. "medizinisch notwendig" sein, oder nicht?
Oder wie sieht es bei den AVBs aus? Darf man sich in einer "gemischten Anstalt" behandeln lassen? Ab welcher Höhe müssen Kostenvoranschläge eingereicht werden? Welche Wartezeiten gelten? Wie sieht es mit dem Versicherungsschutz im Ausland aus? Wie ist der Kontrahierungszwang für Neugeborene geregelt?
Das alles kriegt man als Laie vielleicht noch beim direkten Vergleich zwischen 2 Versicherern gestemmt (obwohl man schon hier mangels Vergleich nichts über die Güte in Relation zum Markt aussagen kann(wer nur Kia und Dacia probefährt, mag damit zufrieden sein, aber ohne jemals einen Bentley oder Rolls Royce gefahren zu sein, kann man in der Situation eben keine Aussage über die Güte eines Automobils im Allgemeinen machen). Bei 3-4 wirds haarig und alle 37 (oder wie viele das momentan sind) erfordern dann eben schon eine berufsmäßige Auseinandersetzung mit der Materie. Wer meint das selbst leisten zu können, bitte - es ist euer Leben und eure Verantwortung. Ich rate dringend davon ab.
Die Schwierigkeiten ergeben sich dann weniger beim Aufspüren von vermeintlichen "Deluxe-Leistungen" mit denen du irgendein Problem zu haben scheinst, sondern vielmehr bei der Vergleichbarkeit verschiedener Bedingungswerke. Versicherer A zahlt vielleicht für Zahnbehandlungen auch mehr als den 3,5-fachen Satz, limitiert aber die Gesamtkosten pro Jahr, Versicherer B zahlt nur bis 3,5, kennt aber ansonsten keine Höchstsummen und Versicherer C zahlt über 3,5, limitiert aber beim Zahnersatz. Welcher (halbwegs intelligente) Interessent, der bisher beim Zahnarzt nur zur Vorsorge aufgelaufen ist und von der ganzen Abrechnung nie etwas mitbekommen hat, kann hier jetzt ersehen, was für ihn das Beste wäre?
Ist ja nun nicht so, dass es da einen standardisierten Katalog in Tabellenform gäbe, wo die jeweilige Gesellschaft dann einfach nur ein Plus/Minus macht. Allein die Formulierungen sind teilweise ja schon relevant, muss eine Behandlung z.B. "medizinisch notwendig" sein, oder nicht?
Oder wie sieht es bei den AVBs aus? Darf man sich in einer "gemischten Anstalt" behandeln lassen? Ab welcher Höhe müssen Kostenvoranschläge eingereicht werden? Welche Wartezeiten gelten? Wie sieht es mit dem Versicherungsschutz im Ausland aus? Wie ist der Kontrahierungszwang für Neugeborene geregelt?
Das alles kriegt man als Laie vielleicht noch beim direkten Vergleich zwischen 2 Versicherern gestemmt (obwohl man schon hier mangels Vergleich nichts über die Güte in Relation zum Markt aussagen kann(wer nur Kia und Dacia probefährt, mag damit zufrieden sein, aber ohne jemals einen Bentley oder Rolls Royce gefahren zu sein, kann man in der Situation eben keine Aussage über die Güte eines Automobils im Allgemeinen machen). Bei 3-4 wirds haarig und alle 37 (oder wie viele das momentan sind) erfordern dann eben schon eine berufsmäßige Auseinandersetzung mit der Materie. Wer meint das selbst leisten zu können, bitte - es ist euer Leben und eure Verantwortung. Ich rate dringend davon ab.