dieser Theologe, den du hier zitierst hat etwas sehr wervolles geäußert:
Woran mißt sich nun das Tun des Islam in der Welt?Torquemada hat geschrieben:
Hier habe ich für die ewigen Islamkritiker (und da ist vielfach unverhohlener Hass zu merken) einen guten Artikel von Professor Z (katholischer Theologe) und eine Vergleichsaufstellung:
Zitat:
Auch geht es hier nicht darum, Vergangenheit gegen Vergangenheit zu stellen und miteinander zu verrechnen, sondern die Konsequenzen für unsere heutige Situation, für das heutige Verhältnis von Religion und Politik zu ermessen."
Ich kann mich so wie du verhalten, indem ich in die Geschichtsbücher greife und das Vergangene in die Gegenwart hole oder mich kritisch mit dem Heute auseinander setzen.
Über gewaltsame Aktionen der Juden oder Christen im Namen Gottes bekommt man fast nix zu hören. Wieder und wieder (siehe letztes Wochenende) sind es Muslime die den Tod bringen und das vor allem im Namen des Islam. Statt einer innerislamischen Debatte um die Radikalen werden unter einigen Muslimen lieber Verschwörungstheorien verbreitet. Alles Böse kommt vom Westen, von Juden, von Amerika. Dadurch gibt man die Verantwortung ab, man behauptet einfach, es gebe eine weltweit unterdrückte muslimische Gemeinschaft, und bestätigt damit die Ideologie des IS.
Abschließend noch eine Anmerkung zu dieser Kopftuchdebatte:
Heinz B, der scheidende Bürgermeister des Berliner Problembezirks Neukölln, hat das Urteil zum Kopftuchverbot für muslimische Lehrerinnen als groben Fehler kritisiert. “Ich empfinde das Urteil als Katastrophe”, sagte der SPD-Politiker im RBB-Inforadio.
Das Bundesverfassungsgericht stelle die Religionsfreiheit Einzelner über das staatliche Gebot wertneutralen Handelns. “Ich halte das für ein Zurückweichen, für die Preisgabe eines elementaren Bausteins unserer Gesellschaft”, sagte B. Das Urteil erschwere den Kampf gegen religiösen Fundamentalismus.
In gewohnter BManier fuhr der 66-Jährige fort: “Die, die dieses Urteil gefällt haben, haben keine Ahnung – null – wie es in Gebieten, in Stadtlagen wie Neukölln zugeht.” Das oberste deutsche Gericht habe ohne Not eine Säule der Gesellschaft geschleift, wonach staatliches Handeln wertneutral zu sein habe. “Das Gericht hat gesagt: Die Wertneutralität staatlichen Handelns übt keine normative Funktion aus, sondern ist eher eine offene Haltung”, sagte . Das sei für ihn unverständlich.
Das Bundesverfassungsgericht hatte in einem am 13. März veröffentlichten Beschluss entschieden, dass ein Kopftuch-Verbot für muslimische Lehrerinnen an Schulen nicht pauschal gelten darf. Experten der Senatsinnenverwaltung überprüfen nun, ob das seit 2004 in Berlin geltende Neutralitätsgesetz angepasst werden muss. Es fordert von Landesbeschäftigten bisher ein, dass sie sich “in ihrem religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnis zurückhalten.”
Quelle: rbb Rundfunk Berlin-Brandenburg (zum Kopftuch-Urteil: Richter haben “keine Ahnung”), 29.03.2015
http://www.rbb-online.de/politik/beitra ... nung-.html