connigra hat geschrieben: ↑18. Sep 2017, 15:26
Was später abging, meine ganze alte Dienststelle wurde pensioniert, da es scheinbar alle auf den Nerven hatten - sorry, das kann ich nicht mehr nachvollziehen. Ich möchte da keinen Kollegen angreifen, sondern das System passt nicht mehr. Telekom baut Stellen auf Kosten der Steuerzahler ab - in meinen Augen eine riesen Schweinerei. Bekommt ein gesunder Mitarbeiter eines Pleitebetriebes Rente? Never!!
connigra hat geschrieben: ↑18. Sep 2017, 15:26
ich hätte mich wahrscheinlich in die Reihen der psychisch kranken Kollegen vor 10-15 Jahren auch eingereiht, ehe ich irgendwo quer durch Deutschland verschoben werde. Jeder ist sich selbst der Nächste. Viele meiner Kollegen sind vor 10 bis 15 Jahren pensioniert worden (Bayern). Ich habe von keinem bisher gehört, dass er wegen einer Reaktivierung vorgeladen wurde und alle arbeiten sie nebenher. Viele weit mehr als die 450€.
Noch eine Frage: Wo ist der Unterschied ob ich vom Fernmeldeamt oder von der Telekom pensioniert wurde - ich habe bei meinen Kollegen keinen Unterschied bemerkt - oder sehe ich da was falsch?
viele Grüße
Also damals war das noch alles Deutsche Bundespost. Dann wäre ja auch Briefträger drin. Und zu den Kollegen, die bei der Telekom rausgemobbt worden sind/werden: Es waren nicht die Beamten, die die Grundlagen für Loyalität aufgekündigt haben, sondern die Politik mit ihrem Privatisierungswahn. Diese Episode wird innerhalb einer Generation ihr Ende finden. DDU und Vorruhestand sind die begleitenden Erscheinungen. Es bleiben die Angestellten, die den Karren weiterziehen dürfen...
AndyO hat geschrieben: ↑19. Sep 2017, 11:27
Diese Episode wird innerhalb einer Generation ihr Ende finden. DDU und Vorruhestand sind die begleitenden Erscheinungen.
Gibt es bei den PNU eigentlich jüngere Beamte als Baujahr 1970? Dann dürfte das Thema ab 2025 rasant Geschichte sein.
Bruddler hat geschrieben: ↑19. Sep 2017, 16:23
In meinen Gerichtsverfahren gab es auch Beigeladene mit Jahrgang 1973 und 1974.
An diesen dürfte das T-Geschäft wohl noch bis mindestens 2043/44 seine Freude haben.
Die CDSU-, FDP- und AFD-Wähler werden dafür sorgen.
Huch, das können aber nicht mehr viele sein, wenn man bedenkt dass ab 1993 kaum noch verbeamtet wurde (soweit ich weiß).
Was die Rente mit 70 angeht kann man nur an die Mehrwertsteuer erinnern. CDU wollte 2% erhöhen, SPD wollte gar nicht erhöhen und die folgende GroKo hat dann um 3% erhöht. Wendet man diese Logik wieder an, wird die nächste GroKo die Rente auf 72 anheben. Meinetwegen mit einem Zwischenschritt auf 70.
und der Tatsache, dass die Gehälter real seit 2000 stagnieren und prekäre Beschäftigung mit geringen Beiträgen zur Sozialversicherung, die die erworbenen Ansprüche der noch "gut bezahlten" Generation abdecken soll, zunimmt, wird der Politik wohl nichts anderes einfallen. Dass die Gehälter/Sozialabgaben seit rund 20 Jahren nicht mehr mit der Produktivität steigen, interessiert in der Politik ja niemanden.
Siggi09 hat geschrieben: ↑19. Sep 2017, 14:35
Gibt es bei den PNU eigentlich jüngere Beamte als Baujahr 1970? Dann dürfte das Thema ab 2025 rasant Geschichte sein.
Für die Telekom endete die Regelausbildung für den gehobenen Dienst in Heusenstamm im dritten Quartal 1992. Die jüngsten Kollegen waren dort 24. Also Jahrgang 68. Im Amt wurden noch bis Anfang 96 Nachzügler aus dem mittleren Dienst verbeamtet, auch ein paar Kollegen, die Versprechen vor Dieburg hatten. Ich möchte nicht beschwören, dass es keine jüngeren Beamte gibt, aber die, die Baujahr 70 oder jünger sind, wird man an wenigen Händen abzählen können. Wenn die 55er Regelung noch 5 Jahre verlängert wird, könnten 2025 alle, die gehwillig sind, gegangen sein (Telekom).
Siggi09 hat geschrieben: ↑19. Sep 2017, 18:10
Was die Rente mit 70 angeht kann man nur an die Mehrwertsteuer erinnern. CDU wollte 2% erhöhen, SPD wollte gar nicht erhöhen und die folgende GroKo hat dann um 3% erhöht. Wendet man diese Logik wieder an, wird die nächste GroKo die Rente auf 72 anheben. Meinetwegen mit einem Zwischenschritt auf 70.
Solange Merkel meint, die Anzahl der Dauerhartzer jährlich um einige 100.000 aufstocken zu können, wird es keine Entlastung der Sozialkassen geben. Im Gegenteil. Ein Dauerhartzer hat in etwa die 4fache Bezugszeit eine Rentners. Da die Renten um dieses Armutsniveau ausgesteuert werden (Zitat Merkel im Fensehinterview > "Sie bekommen doch individuellen Wohnungskostenzuschuß"), ist die Marschrichtung klar. Und die geburtenstarken Jahrgänge kommen ja erst ab 2030. Für die ist dann oberhalb des Armutsniveaus nix mehr da, bzw. der Renteneintritt erst nach dem Ableben...
Siggi09 hat geschrieben: ↑19. Sep 2017, 14:35
Gibt es bei den PNU eigentlich jüngere Beamte als Baujahr 1970? Dann dürfte das Thema ab 2025 rasant Geschichte sein.
Ich möchte nicht beschwören, dass es keine jüngeren Beamte gibt, aber die, die Baujahr 70 oder jünger sind, wird man an wenigen Händen abzählen können. Wenn die 55er Regelung noch 5 Jahre verlängert wird, könnten 2025 alle, die gehwillig sind, gegangen sein (Telekom).
Vergiss bitte die zwischenzeitliche FAssAw-Sache nicht.
Da gibt es locker Leute z.B. Jahrgang 1973. Kenne ich welche.
Siggi09 hat geschrieben: ↑19. Sep 2017, 14:35
Gibt es bei den PNU eigentlich jüngere Beamte als Baujahr 1970? Dann dürfte das Thema ab 2025 rasant Geschichte sein.
Ich möchte nicht beschwören, dass es keine jüngeren Beamte gibt, aber die, die Baujahr 70 oder jünger sind, wird man an wenigen Händen abzählen können. Wenn die 55er Regelung noch 5 Jahre verlängert wird, könnten 2025 alle, die gehwillig sind, gegangen sein (Telekom).
Vergiss bitte die zwischenzeitliche FAssAw-Sache nicht.
Da gibt es locker Leute z.B. Jahrgang 1973. Kenne ich welche.
Die neu verbeamteten Kollegen wurden damals bei uns mit der Hauspost verkündet. Das waren ab 1996 keine Stückzahlen sondern Einzelfälle (96-21=75). Wir reden dann über die, die zwischen 92 und 96 im mittleren Dienst verbeamtet wurden. Die Gewerkschaft bleibt die gestaffelte Zahl nach Geburtsjahrgängen bisher schuldig. Warum verstehe ich auch nicht.
dibedupp hat geschrieben: ↑20. Sep 2017, 11:22
Der jüngste mir bekannt Beamte in der DTAG ist Jahrgang 1976.
Oha, ich habe das nicht so genau verfolgt und bin etwas überrascht. Dennoch scheint einvernehmen darüber zu bestehen, dass ab Jahrgang 1971 die Luft schon sehr dünn wird. Angenommen die Telekom schafft es bis 2025 die Masse der Beamten für den VR zu begeistern, was kommt dann? Es ist schwer vorstellbar, dass der ganze Aufwand für 2 verschiedene Beschäftigungsmodelle aufrecht erhalten wird, bis der Beamte vom Jahrgang 1976 in 2043 in Pension geht. Es wird doch bestimmt einen "Stichtag" geben, ab dem die Telekom "beamtenfrei" sein muss.
Ihr dürft die vielen Beamten nicht vergessen, die wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt wurden und vielfach noch 10 bis 15 Jahre bis zur richtigen Altersgrenze haben. Da sind viele dabei, die bei einer Reaktivierungsuntersuchung keine ärztlichen Unterlagen vorlegen können und dann wieder bei der Konzernutter aufschlagen dürften.