Mutter-Kind-Kur?!

Beihilfeforum, Reisekostenforum: Fragen zu Beihilfe, Reisekosten, Trennunngsgeld, ...

Moderator: Moderatoren

Antworten
Lange10orca
Beiträge: 3
Registriert: 9. Feb 2016, 09:59
Behörde:

Mutter-Kind-Kur?!

Beitrag von Lange10orca »

Hallo,

ich bin ganz neu hier im Forum. Ich trage mich momentan mit dem Gedanken, eine Kur zu beantragen. Ich bin voll berufstätig, Mutter von zwei Kleinkindern und gehe schlichtweg auf dem Zahnfleisch. Mein Mann ist ebenfalls voll berufstätig und leider beruflich sehr eingespannt, das heißt, ich muss alles alleine schaffen...

Nun interessiert mich, wie man vorgeht um eine Kur zu beantragen. Ich weiß, dass man zuerst ein Attest des Hausarztes benötigt. Wer kann mir das übliche Prozedere erklären? "Reicht" da "ich bin überfordert, schlafe schlecht, bin verspannt, habe Rücken - und Kopfschmerzen"?

Ich würde natürlich versuchen, auch für die Kinder eine Kur bewilligt zu bekommen.
Versichert sind wir über die Debeka und die Beihilfe (70%).

Scheinbar ist es ja recht problematisch, wenn man nicht auf hohen Kosten sitzenbleiben will. Wer kann mir helfen, diesen Dschungel zu durchschauen? Grundsätzlich würde ich einfach den Hörer in die Hand nehmen, ich weiß aber auch nicht, ob ich da dann nicht die "Pferde scheu mache".

Herzlichen Dank für gute Tipps, links etc.

Lange10orca
Benutzeravatar
Baumschubser
Beiträge: 851
Registriert: 22. Mai 2014, 08:53
Behörde:
Geschlecht:

Re: Mutter-Kind-Kur?!

Beitrag von Baumschubser »

Die Kur wird, soweit mir bekannt, zwischen deinem Arzt, der Beihilfestelle und der PKV ausgehandelt. Deine Dienststelle wird da quasi gar nicht gefragt. Erste Anlaufstelle ist dein Hausarzt, wenn der der Meinung ist, eine Kur würde gut tun, dann musst du die nur beantragen und mit etwas Glück bewilligt bekommen. Es sollten natürlich schon stichhaltige Gründe vorhanden sein, aber das halte ich für das kleinere Problem. Und wenn die Kinder ebenfalls, aus welchem Grund auch immer, eine Kur benötigen, dann dort eben das selbe Prozedere nochmal.

Noch ein persönlicher Tipp aus leidvoller Erfahrung. Meine Frau hat letzten Herbst eine Mutter-Kind-Kur gemacht. Sie war der Patient, das Kind nur mitreisend. Als Kassenpatient war das die einzige Möglichkeit, recht unkompliziert an eine Kur zu kommen(Kostenträger hier Krankenkasse, sonst Rentenversicherung). Die sind nach wenigen Tagen wieder abgereist. Um das Kind wurde sich nicht gekümmert, das Essen war schlimm und die Unterbringung ebenso. Deshalb ist es immer sinnvoll, wenn auch das Kind Behandlungen hat und schon von der Seite her beschäftigt ist. Und im Internet nach jeder kritischen Bewertung der Kurkliniken schauen, allermeistens sind die gerechtfertigt. Meine Frau war in einer eigentlich gut bekannten und rennomierten Klinik auf einer Nordseeinsel. Unterm Strich das allerletzte.
Torquemada
Moderator
Beiträge: 3952
Registriert: 4. Jul 2012, 13:08
Behörde: Ruheständler und Privatier
Geschlecht:

Re: Mutter-Kind-Kur?!

Beitrag von Torquemada »

Lange10orca hat geschrieben: Ich bin voll berufstätig, Mutter von zwei Kleinkindern und gehe schlichtweg auf dem Zahnfleisch. Mein Mann ist ebenfalls voll berufstätig und leider beruflich sehr eingespannt, das heißt, ich muss alles alleine schaffen...
Wie wäre es denn mit einer Vater-Kind-Kur? Das geht nämlich auch und bringt den Vater in die Verantwortung.
Lange10orca
Beiträge: 3
Registriert: 9. Feb 2016, 09:59
Behörde:

Re: Mutter-Kind-Kur?!

Beitrag von Lange10orca »

Klingt grundsätzlich nicht schlecht, aber ICH bin ja diejenige, die Erholung nötig hat und ich hätte schon gerne Anwendungen, die mir beibringen im Alltag besser klarzukommen...da bringt es dann ja nichts, wenn mein Mann mit den Kindern fährt. Zumal das in seinem Job natürlich ein Karrierekiller ohne Gleichen darstellen würde :-(
Lange10orca
Beiträge: 3
Registriert: 9. Feb 2016, 09:59
Behörde:

Re: Mutter-Kind-Kur?!

Beitrag von Lange10orca »

Baumschubser hat geschrieben:
Noch ein persönlicher Tipp aus leidvoller Erfahrung. Meine Frau hat letzten Herbst eine Mutter-Kind-Kur gemacht. Sie war der Patient, das Kind nur mitreisend. Als Kassenpatient war das die einzige Möglichkeit, recht unkompliziert an eine Kur zu kommen(Kostenträger hier Krankenkasse, sonst Rentenversicherung). Die sind nach wenigen Tagen wieder abgereist. Um das Kind wurde sich nicht gekümmert, das Essen war schlimm und die Unterbringung ebenso. Deshalb ist es immer sinnvoll, wenn auch das Kind Behandlungen hat und schon von der Seite her beschäftigt ist. Und im Internet nach jeder kritischen Bewertung der Kurkliniken schauen, allermeistens sind die gerechtfertigt. Meine Frau war in einer eigentlich gut bekannten und rennomierten Klinik auf einer Nordseeinsel. Unterm Strich das allerletzte.
Herzlichen Dank für diesen Tipp, ich hätte bereits eine Klinik im Auge, mit der eine Bekannte gute Erfahrung gemacht hat (jedoch als Kassenpatientin, weswegen ich von ihr keine guten Tipps "abgreifen" kann...)
lassa
Beiträge: 3
Registriert: 24. Jan 2016, 14:37
Behörde:

Re: Mutter-Kind-Kur?!

Beitrag von lassa »

Kann mir kemand helfen? Die Zahlung der Beihilfe ist ja wohl kein Problem, bei der Pkv gibt es meist nur einen niedrigen Tagessatz. Allerdings gibt es den Satz ja pro Versichertem, oder? D. h. sind die Kinder nicht nur Begleitung sondern selbst betroffen, dann wird doch auch für die der Tagessatz bezahlt, oder?
lassa
Beiträge: 3
Registriert: 24. Jan 2016, 14:37
Behörde:

Re: Mutter-Kind-Kur?!

Beitrag von lassa »

Habe bei der PKV angerufen. Bei der Debeka mit dem B50 (+B20) und dem BC-Tarif werden pro Person 22 € erstattet und beim beim B50 nochmal 25 € für konkret angefallene Leistungen, die dann natürlich auch ausgewiesen werden müssen.
Antworten