Beihilfe für familienversicherte Kinder

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naabtalbreaker
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Re: Beihilfe für familienversicherte Kinder

Beitrag von naabtalbreaker »

Torquemada hat geschrieben:
naabtalbreaker hat geschrieben:
Die Leistung muß aber im Grunde beihilfefähig sein - und bei uns in Bayern sind Brillen nicht beihilfefähig.
ist das vielleicht der Grund wieso die Kasse nix dazu bezahlt ?
Brillen für Kinder dürften eigentlich immer beihilfefähig sein. Es geht hier um den Fall von kurzsichtigen Kindern, die nicht wie Volldeppen in der Schule rumlaufen sollen. Ich kenne das noch als Kind....furchtbar. Die Gläser wurden immer dicker. Heute gibt es moderne Schleiftechniken, die auch mit -5 Dioptrien noch ein modisches Brillengestell und ein prima Aussehen ermöglichen. Die Kasse zahlt bei Kindern eben nur den medizinisch nötigen Satz. Wie die Kinder damit leiden, ist egal.
Sorry ich hab mich falsch ausgedrückt - ich meinte die Brillengestelle sind nicht beihilfefähig - die Gläser schon.
satoba
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Re: Beihilfe für familienversicherte Kinder

Beitrag von satoba »

naabtalbreaker hat geschrieben: ich bin in der selben Situation wie du Kinder über die Frau gesetzlich versichert.
Bundesland ist Bayern. Meine Beihilfestelle übernimmt die Kosten die die GKV nicht erstattet zu 80 %.
Genau diese Differenzen in den Erfahrungsberichten machen mich ja so kirre...
Ich bin Bundesbeamtin, die Beihilfestelle übernimmt (soweit ich es bis jetzt herausbekommen habe) für die familienversicherten Kinder (GKV) nur die Kosten, die von der GKV generell nicht übernommen werden, die aber unter Vorsorge fallen (z.B. die prophylaktische Zahnreinigung bei Kindern), zu 80%.
Brillen für Kinder sind zwar generell beihilfefähig, da es sich in diesem Fall aber um eine Leistung handelt, die auch von der GK gezahlt wird (unerheblich, in welchem Ausmaß, auch wenn es nur 20% der Gesamtsumme sind), ist die Beihilfe für den selbst getragenen Anteil ausgeschlossen. Warum, habe ich auch nicht wirklich verstanden.
Hätte ich die Kinder zu 20% privat versichert, hätten wir die Brillengläser vermutlich nahezu ganz bezahlt bekommen. Die Jahresbeiträge für die PKV für 2 Kinder lägen bei meinem Versicherer bei ca. 720 € im Jahr (davon müsste man natürlich ein wenig Steuerentlastung abziehen). Rein ökonomisch betrachtet sind die hohen Selbstanteile dieses Jahr immer noch wirtschaftlicher gewesen als eine private Versicherung (auch wenn knapp an der Grenze). Und die Behandlung bzw. die Wahl der "Hilfsmittel" bei meinen Kindern mache ich ja eh nicht davon abhängig, was davon bezahlt wird, sondern - wie vermutlich alle Eltern - vom Wohl der Kinder :)
Wir waren in den letzten 8 Monaten bei sehr vielen Ärzten, Heilpraktikern, Therapeuten usw. - irgendwie sind sehr viele Probleme und Problemchen bei den Kindern aufgetaucht. Wenn ich mir überlege, ich hätte DAS ALLES einreichen, begründen, wiedereinreichen (Widerspruch usw.) müssen, da wird mir schon schwindelig. Bei dem Punkt verbraucherfreundliche Abrechnung hat die GKV die Nase sehr weit vorn.

Grüße an alle
naabtalbreaker
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Re: Beihilfe für familienversicherte Kinder

Beitrag von naabtalbreaker »

Die Sachen die ich bisher bei meiner Beihilfe für die Kinder beantragt habe waren immer Leistungen die von der GKV generell nicht übernommen worden sind.
Dienstunfall_L
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Re: Beihilfe für familienversicherte Kinder

Beitrag von Dienstunfall_L »

Die Erkenntnis, dass keine 180%ige Absicherung od Versorgung besteht, ist korrekt.
Wie bereits auch von N. geschrieben, musst du die für dich geltende Beihilfeverordnung, zB deines Landes, prüfen und je nach Posten nachschauen, ob die Leistung beihilfefähig ist - in dem Fall für Kinder.

Aus eigener Erfahrung im Fall eines Erwachsenen allerdings:
Brillengläser waren früher beihilfefähig. Die GKV zahlte nur geringen Anteil, da aber damals noch Brillen bis zu bestimmter Höhe beihilfefähig waren, zahlte die Beihilfe den Rest oder Großteil davon.
Das wurde - bei meiner geltenden Länderbeihilfe - hier geändert.
Die Beihilfe zahlt inzwischen ebenso wenig wie die GKV als Anteil zu Brillen. Wenn dir der zustehende Anteil bereits von GKV erstattet wurde, dann erhältst du ihn nicht ein zweites Mal von Beihilfe. Dir steht nur ein bestimmter Anteil zu (mir hier als Erwachsener).

Dicke Gläser sind übrigens auch für Erwachsene doof und, wenn aus Glas, schwer.

Für besondere gesundheitliche Fälle von Sehschwächen gibt es evtl Sonderregelungen, aber das bedeutet mehr als mit 2 Dioptrin klarzukommen.

Das hat übrigens vermute ich nichts mit dem Unterschied zu tun, ob freiwillig oder pflicht- gesetzlich KV, für beide gelten die Regeln der gesetzlichen KV.
satoba
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Re: Beihilfe für familienversicherte Kinder

Beitrag von satoba »

Guten Abend allerseits,

ein kurzer Nachtrag (Beihilfe Bundesbeamten):
die Brillen werden nicht gezahlt;
von den Heilpraktikerrechnungen wurden bei uns zwischen 10 und 80% übernommen - je nach Abrechnungsziffer in der Rechnung. Eine gute Übersicht darüber, was von Heilpraktikern gezahlt wird, ist unter dem Link zu finden: http://www.bva.bund.de/SharedDocs/Downl ... raege.html
Professionelle Zahnreinigung bei Kindern wird bis zu 2 Mal im Jahr übernommen.

Ich habe jetzt für die Restbeträge eine akzeptable Lösung gefunden: Zusatzversicherungen für Brillen und Heilpraktiker für Kinder. Je nach Tarif bekommt man die ab 2,50€ im Monat. Meine kosten jetzt einmal 8,50 und 2,50. Damit bleiben mir nur noch ca. 30% der Kosten für Brillen und Heilpraktiker über. Damit kann ich leben :-)

Beste Grüße
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