Reha/Kur Burn out

[Lehrerhexe]

Hallo zusammen,
ich bin neu hier und erhoffe mir Hilfe bei meinem Vorhaben eine Kur/Reha zu beantragen.
Ich bin Lehrerin und derzeit krank geschrieben wegen akuten Burn-outs und chronischen Schmerzen unbekannter Ursache. Meine Hausärztin empfahl mir, eine Reha zu machen. Nun geht es mir um das weitere Prozedere. Bin ein wenig überfordert, aus der Vielzahl der staatlichen und privaten Kliniken eine geeignete für mich herauszusuchen. Es wird ja auch darauf hinauslaufen, dass ich auf einem beträchtlichen Teil der Kosten sitzen bleiben werde. Nun habe ich auch gelesen, dass die Möglichkeit besteht, sich akut einweisen zu lassen. Somit müssen PKV und Beihilfe zahlen. Aber wie läuft das? Darf ich mir dann auch eine Klinik aussuchen oder werde ich dann "irgendwohin" verfrachtet? Bin ich dann "weggeschlossen" oder darf ich diese Einrichtung jederzeit verlassen, wennn ich das Gefühl habe, das bringt mir nichts? Wer hat damit Erfahrung? Würde mich über Rückmeldung sehr freuen!
Danke vorab!

[Steinbock]

Hallo Lehrerhexe,

Hallo zusammen,
ich bin neu hier und erhoffe mir Hilfe bei meinem Vorhaben eine Kur/Reha zu beantragen.

Dass es zwischen einer Kur und einer Rehabilitation einen großen Unterschied gibt ist dir bekannt ?

Ich bin Lehrerin und derzeit krank geschrieben wegen akuten Burn-outs und chronischen Schmerzen unbekannter Ursache. Meine Hausärztin empfahl mir, eine Reha zu machen.

Sollte es sich tatsächlich um eine Reha handeln, empfehle ich dazu einen Facharzt aufzusuchen, denn sonst könnte es bei der späteren Abrechnung zumindest bei der PKV Probleme geben.

Nun geht es mir um das weitere Prozedere. Bin ein wenig überfordert, aus der Vielzahl der staatlichen und privaten Kliniken eine geeignete für mich herauszusuchen. Es wird ja auch darauf hinauslaufen, dass ich auf einem beträchtlichen Teil der Kosten sitzen bleiben werde. Nun habe ich auch gelesen, dass die Möglichkeit besteht, sich akut einweisen zu lassen.

Akute Einweisung - Du meinst einen Notfall ? ist nur in ein Krankenhaus möglich.

Somit müssen PKV und Beihilfe zahlen.

Nein - die PKV zahlt nur entsprechend der Versicherungsbedingungen.
Was die Beihilfe zahlt steht in den entsprechenden Beihilferichtlinien.

Gruß vom Steinbock

[tiefenseer]

Hallo Lehrerhexe,

in der von Dir geschilderten Situation befand ich mich vor einigen Jahren...Burn out und chron. Schmerzen.

Meine Therapeutin hat gemeinsam mit einem Arzt alles in die Wege geleitet, um mich als Akut-Pat. in eine Klinik ein zu weisen. Da ich u.a. eine räumliche Trennung zu meinem Wohnort brauchte, schlug mir meine Therapeutin mehre Kliniken ab 600 km Entfernung vor.

So sicherte sie mir die 100%ige Kostendeckung über PKV und Beihilfe.

Ob Dir nun die selbst gewählte Klinik gefällt oder nicht, das kannst Du erst entscheiden, wenn man eine gewisse Zeit dort ist.
Ich war nach 3 Wochen auch der meinung wieder nach Hasue zu können. Die Ärzte machten mir schnell klar, dass das keineswegs der Fall ist. Anfänglich war ich bockig und störrisch. lettzlich bin ich aus heutiger Sich den Ärzten soooo dankbar, für ihre offenen und klaren Worte.

Es gibt im net reichlich Plattformen, wo auch Klinik eingeschätzt werden.
Einfach mal danach googeln.

Dann schleunigst über eine Akuteinweisung ab in die Klinik.
Du kannst auch in einigen Kliniken dich selbst als Akutpat. einweisen, indem Du dort hin fährst und bereits alle notwenigen persönl. Sachen und Arztbriefe bei hast.

Beste Grüße vom Tiefenseeer

[Gerda]

Hallo Lehrerhexe,

viele Beamte haben keine Versicherung hinsichtlich Reha, daher dann die hohen Kosten, auf denen man hocken bleibt. Wie schon erwähnt, gibt es jedoch die Möglichkeit der Psychosomatischen Aktutklilnik, in die man mit Einweisungsschein vom Facharzt gelangen kann. Das geht eigentlich recht unproblematisch. Es gibt zahlreiche Kliniken, die dies anbieten. Dort wird man auch nicht "weggeschlossen", wohl muss man sich, wie überall, an Regeln halten, was nicht so schwer sein dürfte.

Empfehlen kann ich aus eigener Erfahrung eine Klinik sehr, jedoch schicke ich dir hierzu eine PN, da ich nicht weiß, ob es hier so gewünscht ist, ggf. Werbung für eine Klinik zu machen

Dir alles Gute Gerda

[Lehrerhexe]

Ich danke euch für eure Antworten!
Bin jetzt schon ein bisschen schlauer, habe meinen Antrag auf Gewährung einer stat. Reha bei der Beihilfe eingereicht und gestern Post bekommen, dass ich zum Amtsarzt muss, was ich befürchtet hatte. Naja, ich werde sehen, ob er die Reha bewilligt..... es bleibt mir ja dann immer noch der Widerspruch und da ich im Moment ja bereits seit 4 Wochen akut ausfalle, hoffe ich, dass denen auch daran gelegen ist, dass ich schnellstmöglich auf die Beine komme!
Habe mir eine Klinik ausgesucht und die Dame an der Rezeption war super kompetent. Hat mit mir alles durchgerechnet, so dass ich nun weiß, dass es mich ca. 600€ kosten wird! Damit kann ich leben und das ist mir meine Gesundheit wert...
Ich werde berichten....
Erfahrungsberichte mit Amtsärzten sind mir willkommen...

[Steinbock]

Hallo Lehrerhexe,

viele Beamte haben keine Versicherung hinsichtlich Reha, daher dann die hohen Kosten, auf denen man hocken bleibt.

Tatsächlich - oder verwechselst Du auch die Reha mit einer Kur ?
Ansonsten bitte um Information, bei welcher PKV die Reha nicht mitversichert ist.

Gruß vom Steinbock

[Gerda]

Hallo Steinbock,

man gut, dass da die Mitleser so aufmerksam sind, ich meine natürlich die Kur.

Fröhlichen Wochenstart.

Gerda

[frank_nrw]

Das leidige Thema REHA und Kur.. Ich kann nur raten, je nach dienstherrn und Versicherung, ganz genau zu recherchieren und die Kosten abzuklären...

Ich suche seit geraumer Zeit eine finanzierbare REHA stationär.. bei einer ambulanten bleibe ich versicherungstechnisch auf den Kosten sitzen und bekomme nur eine Pauschale, die den Namen nicht verdient. Bei einer stationären gibts zumindest die Behandlungskosten und 20 Euro Tagesgeld für die Unterkunft.

Ich habe etliche Kliniken durch.. ES ist schon bedrückend, wenn man sieht, dass Kostenvereinbarungen mit den Sozialversicherungsträgern von z.B. 82 Euro am Tag für Unterkunft, Vollpension, Behandlungen getroffen werden ein beihilfeberechtigter dann aber alleine fürs Zimmer 95 Euro zahlen muss zzgl. aller Behandlungen.

Dann kommt die Beihilfe, kürzt erst mal den Satz der Sozialversicherung um 40 % und davon bekommt man dann 50% als Unterkunftsbeihilfe. So kommen hier locker 50 bis 60 Euro Eigenbeteiligung für den privilegierten Beamten pro Tag zustande zzgl. der Dinge, die dann in den Arztrechnungen über den GoÄ Sätzen liegen..

Unabhängig davon, dass man sich ein einem vielleicht nicht so guten Gesundheitszustand mit dem Preisvergleichen und dem Ärger herumschlagen muss, darf man sich dann noch anhören lassen, ach wie privilegiert man doch sei..

Frustet ganz schön...

Aber hilft ja nichts.. suchen, prüfen, klären... das ist die Devise.. und ja kein Hilfsmittel verordnet bekommen.. denn als Privatpatient hat man hier in der Regel die große Gesäßkarte...

Viel Erfolg bei der Kur