DTKS - Drohende Dienstunfähigkeit

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Kater-Mikesch
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Re: DTKS - Drohende Dienstunfähigkeit

Beitrag von Kater-Mikesch »

Hallo Sabinchen,

du brauchst dich nicht darauf einzulassen, dass für dich eine Klinik bestimmt wird - und schon einmal überhaupt nicht, wenn das eine BAD-Ärtzin vorschlägt...
Die sind nämlich in der Regel für psychosomatische Krankheiten absolute Laien - in meinem Augen eigentlich unfähig...

Besprich bitte die Situation mit deiner behandelnden Ärtzin - du brauchst dich nur auf deren Meinung zu verlassen. Eine Möglichkeit wäre eine ambulante Rehamaßnahme.
Normalerweise gibt es solche Tageskliniken überall, dann würde ich mir eine geeignete in Absprache mit deiner Ärztin heraussuchen. In Deutschland haben wir noch die freie Arztwahl - und das gilt insbesondere auch für Beamte...
Vielleicht kennt die Ärztin auch stationäre Kliniken, die die Probleme mit der Telekom kennen und dies richtig einschätzen können...Wichtig ist jetzt, dass du einen Befund bekommst, der die Tätigkeiten bei der DTKS ausschließt, denn dadurch bist du ja krank geworden - dafür musst du aber deine Behandlung ein wenig erweitern.

Anschließend, wenn der Befund für dich positiv ist, kannst du wieder eine Therapie bei deiner Psychologin weiter führen...

Wenn du eine psychosomatische Reha machen musst (ich würde dann die Tagesklinik empfehlen oder aber eine Beamtenfreundliche raussuchen, die schon viele Fälle der Telekom behandelt hat und die Vorgehensweise der Telekom als kritisch ansieht), dann sucht dir eine gute Klinik aus...


Kannst mich gerne auch per PN anschreiben...
Kater-Mikesch
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Re: DTKS - Drohende Dienstunfähigkeit

Beitrag von Kater-Mikesch »

Hallo dibedupp,

normalerweise suche ich mir als Privatpatient die Klinik selber aus - auch wenn es ein nur ein Vorschlag war, hat Sabinchen es als Vorgabe gedeutet...

Also, eine gute (Tages)-Rehaklinik aussuchen, die sich mit den Fällen der Telekom auskennt - die auch Verständnis für die Ursachen der Krankheit bzw. der Tatsache haben, dass diese Tätigkeiten über eine lange Zeit eben nicht gesundheitsfördernd sind...
Das ist ihr gute Recht...
Torquemada
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Re: DTKS - Drohende Dienstunfähigkeit

Beitrag von Torquemada »

dibedupp hat geschrieben:Es ist müßig, hier darüber zu reden. Die TE hat den Fehler gemacht, die Ärztin nicht ausreichend zu informieren.
Es bringt nichts, in einem Forum rumujammern, wie schlecht die Arbeit ist, daber da, wo es drauf ankommt, nämlich beim BAD zu schweigen.
Sie hat doch der Ärztin gar nicht die Chance gegeben, eine vernüjftige Diagnose zu stellen.

Kleine Anmerkung:
Ich kenne einen Kollegen von früher, der mit dem Großraumbüro bei XXXXX massive Schwierigkeiten hat und nun wegen Depressionen schon ein halbes Jahr krank ist (geht ambulant zum Psychiater). Der hat beim BAD-Arzt alles komplett auf den Tisch gelegt (massive Konzentrationsstörungen wegen Großraumbüro, dauerndes Vorreiten beim Chef "Sie sind 52 und bringen hier keine Leistung", täglich 3,5 Stunden unterwegs, dauernde Infektionskrankheiten wegen mieser Klimaanlage) und davon steht NICHTS im BAD-Gutachten. Außer Depressionen, die mit einer psychosomatischen, stationären REHA laut BAD-Prognose weggehen werden.
Hat diese BAD-Strategie inzwischen System? Der Witz ist doch auch hier, dass sich an den krankmachenden Rahmenbedingungen nichts ändert. Und bevor die Frage nach BEM kommt:
BEM brachte kein Ergebnis, weil die Truppe definitiv nur Hühnerställe mit gleichbleibender Temperatur und Dauergegacker hat.
Torquemada
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Re: DTKS - Drohende Dienstunfähigkeit

Beitrag von Torquemada »

dibedupp hat geschrieben:Das hat einen ganz einfachen Grund. Der BAD-Arzt darf solche Sachen nichts ins Gutachten schreiben. Er darf nur die medizinischen Auswirkungen, die das hat benennen.
Er darf in dem Fall z.B. schreiben, keine Arbeit in Großraumbüros, keine klimatisierten Räume, Fahrzeit max. XX Stunden/Minuten. Wenn das in dem Fall nicht drin stand, dann sollte dein Kollege das beim BAD monieren.
Wobe iich davon ausgehe, dass der BAD meint, erst sollten die Depressionen behandelt werden und dann benennt er die Leistungseinschränkungen.
Kann auch sein. Die Anlage 2 mit dem ganzen Einschränkungszeug ist nämlich nicht angekreuzt bzw. da steht nichts. Ich werde den Kollegen mal auf dieses Forum aufmerksam machen.
Sabinchen
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Re: DTKS - Drohende Dienstunfähigkeit

Beitrag von Sabinchen »

dibedupp hat geschrieben:Du wirst jetzt einen Brief von der Personalstelle erhalten, in der du aufgeforert wirst, eine stationäre Rehabilitationsmaßnahme in einer der genannten Kliniken bei deiner KK zu beantragen und diese auch anzutreten.
Die Ärztin geht davon aus, dass du nach erfolgreichem Klinikaufenthalt wieder dienstfähig sein wirst.
Weigerst du dich, in die Klinik zu gehen, kann es sein, dass du eine dienstliche Weisung erhälst.
Es kann aber auch sein, dass die Personalstelle bei der Ärztin des BAD eine Stellungnahme zu deiner Weigerung einholt.
Dann kannst du aber davon ausgehen, dass du zurruhe gesetzt wirst.
Ich habe einen Brief von der Personalstelle bekommen, wo ich gebeten werde (also gebeten), zu meinem behandelnden Arzt zu gehen und dann bei der Krankenkasse sofort eine Kur in einer der beiden niedersächsischen Kliniken zu beantragen. Ich kann aber auch mit Genehmigung von BAD eine andere Stationsklinik aussuchen. Meine Psychiaterin meint, dass für mich bei der Mobbingsituation und den Zuständen im Großraumbüro, nur eine ambulante Therapie bei ihr vor Ort sinnvoll ist.
Ich muss Abstand von der Telekom bekommen. Und bei so einer stationären Therapie schnacke ich doch nur sinnlos mit Leuten rum, die Patienten ins Berufsleben bringen sollen.

Ich gehe keinesfalls in so eine Klapse. Was ist jetzt besser für mich? Gar nichts machen oder denen von der Personalstelle schreiben, dass die BAD-Ärztin gar nichts zu sagen hat, weil die kein Amtsarzt ist?
Oder lieber Stellungnahme von meiner Psychiaterin hinschicken, dass bei mir die ambulante Sache total ausreicht?

Ich habe heute bei der Hotline von der Postbeamtenkrankenkasse angerufen. Die meinen, dass ich eine stationäre Kur nur bezahlt bekomme, wenn die ambulante bei meiner Psychiaterin nicht reicht.
Ich kann doch nicht wochenlang weg von zuhause. Mein Mann muss doch sein Essen auf den Tisch bekommen. Und was soll ich da überhaupt erzählen? Dass ich gemobbt werde und die Telekom keine andere Stelle für mich hat.
Ich bin jetzt Mitglied bei Protein geworden und werde da mal fragen, was da rechtlich o.k. ist.
Die Personalstelle tut ja so als ob ich in eine Klapse muss weil BAD dass will. Und das mit 30 MInuten Kurzdiagnose bei der BAD-Frau,
Torquemada
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Re: DTKS - Drohende Dienstunfähigkeit

Beitrag von Torquemada »

dibedupp hat geschrieben: Aber noch ein letztes Mal, auch bei der ambulanten Behandlung muss die Aussicht bestehen, dass du innerhalb der nächsten 6 Monate wieder dienstfähig sein musst.
Das ist mir zu hoch. Denke, das geht Sabinchen ebenso.

Es ist doch eine Sache, wenn der Psychoklempner von Sabinchen fachlich meint, dass bei ihrem Zustand eine ambulante Therapie generell das richtige Mittel ist. Wäre doch völlig in Ordnung. Denn eine stationäre Behandlung darf es normalerweise nur geben, wenn eine ambulante nicht das richtige Mittel ist.

Eine andere Sache ist der Zeithorizont. Selbst wenn die ambulante Therapie erst in einem Jahr zur Stabilisierung führt, steht es der Telekom doch frei, Sabinchen in den Ruhestand zu versetzen und später zu reaktivieren (theoretisch). Die Meinung der BAD-Ärztin, dass sie mit einer stationären Therapie innerhalb von sechs Monaten wieder Gewehr bei Fuss steht, ist doch gegenüber dem dauerbehandelnden Psychiater eher eine schwache Einschätzung.

Mir kommt die Sache irgendwie so vor wie damals bei der Musterung mit diesen Musterungsärzten, die nie selbst was entscheiden wollten. Selbst wenn Leute mit dem Kopf unterm Arm daher kamen, waren die nie T5, wenn sie an die Musterungsärzte glaubten imd nix dabei hatten. Aber wenn die Atteste vom behandelnden Arzt auf dem Tisch lagen, gings ganz schnell nach T5.

Könnte das bei den BAD-Ärzten auch so sein? Dienstunfähig auf Dauer gibts mit Attest vom fremden Facharzt ??? Bloß keine Verantwortung übernehmen und lieber eine kostenintensive stationäre Kur reinschreiben?
Stirnrunzel....Kopfschüttel...
Sabinchen
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Re: DTKS - Drohende Dienstunfähigkeit

Beitrag von Sabinchen »

Torquemada hat geschrieben:
dibedupp hat geschrieben: Aber noch ein letztes Mal, auch bei der ambulanten Behandlung muss die Aussicht bestehen, dass du innerhalb der nächsten 6 Monate wieder dienstfähig sein musst.
Das ist mir zu hoch. Denke, das geht Sabinchen ebenso.

Es ist doch eine Sache, wenn der Psychoklempner von Sabinchen fachlich meint, dass bei ihrem Zustand eine ambulante Therapie generell das richtige Mittel ist. Wäre doch völlig in Ordnung. Denn eine stationäre Behandlung darf es normalerweise nur geben, wenn eine ambulante nicht das richtige Mittel ist.

Eine andere Sache ist der Zeithorizont. Selbst wenn die ambulante Therapie erst in einem Jahr zur Stabilisierung führt, steht es der Telekom doch frei, Sabinchen in den Ruhestand zu versetzen und später zu reaktivieren (theoretisch). Die Meinung der BAD-Ärztin, dass sie mit einer stationären Therapie innerhalb von sechs Monaten wieder Gewehr bei Fuss steht, ist doch gegenüber dem dauerbehandelnden Psychiater eher eine schwache Einschätzung.

Mir kommt die Sache irgendwie so vor wie damals bei der Musterung mit diesen Musterungsärzten, die nie selbst was entscheiden wollten. Selbst wenn Leute mit dem Kopf unterm Arm daher kamen, waren die nie T5, wenn sie an die Musterungsärzte glaubten imd nix dabei hatten. Aber wenn die Atteste vom behandelnden Arzt auf dem Tisch lagen, gings ganz schnell nach T5.

Könnte das bei den BAD-Ärzten auch so sein? Dienstunfähig auf Dauer gibts mit Attest vom fremden Facharzt ??? Bloß keine Verantwortung übernehmen und lieber eine kostenintensive stationäre Kur reinschreiben?
Stirnrunzel....Kopfschüttel...
@ Moin Moin Dibedupp

Wollte dir ne private Nchricht schicken, krieg das aber nich hin.
Mein Mann und ich haben das beschnackt und meinen, das das keinen Sinn mehr hat. Meine Nerven sind durch. Ich bin mit der Dienstunfähigkeit zufrieden. Einen 400-Euro-Job kann ich bei meinem Schwager machen.
Was wäre jetzt nach dem Brief mit der Klapsklinik-Kur das beste, um ohne das Trara da rauszu kommen. Du kennst dich ja gut aus. Aber bei mir hat das keinen Sinn mehr.
Wenn meine Psychiaterin schreibt, dass stationär nix bringt, aber das andere bis Weihnachten dauert? Über sechs Monate? Auf jeden Fall geh ich nicht ins Irrenhaus wegen der Telekom.
Danke für deine Tips. !!
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tiefenseer
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Re: DTKS - Drohende Dienstunfähigkeit

Beitrag von tiefenseer »

Guten Morgen Sabinchen,

ich befand mich in ähnlicher Lage, wie Du sie hier schilderst und ich kann Dir sagen, dass ich eine Reihe von Fehlern gemacht mabe, die mir dann in der weiteren Folge auf die Füße gefallen sind.

Du hast hier bereits reichlich "Bauchgefühl"-Infos erhalten.

Doch wie sieht es rechtlich aus?

Als Beamtin bist Du verpflichtet Dich nach Weisung Deines DH einer ärztlichen Untersuchung zu unterziehen, wenn es um die Feststellung Deiner Dienstfähigkeit geht. Kommt es in deren Ergebnis zu einer ärztlichen Empfehlung einer notwendigen medizinischen Betreuung bzw. Behandlung, so muss Dir Seitens des DH dieses schriftlich mitgeteilt werden. Darin sind Erkrankungen zu benennen, die behandlungsnotwendig sind und welche Form der Therapie festgelegt wird. Neben dieser Entscheidung ist auch die Feststellung (Befundbericht der amtsärztlichen Untersuchung), gerne wird von einem amtsärztlichen Gutachten gesprochen (obewohl die weingsten Befundberichte die Kritrien eines Gutachten erfüllen) beigefügt bzw. muss dabei sein.

Kommst Du dieser Weisung eine Behandlung (hier einer stationären ) nicht nach, hat der DH das Recht Dich so zu behandeln, als wärest Du dauerhaft dienstunfähig und eine Gesundung könne in absehbarer Zeit nicht mehr erfolgen. Dann erfolgt die Pensionierung wegen Dienstunfähigkeit.

Möchtest Du hierzu weitere Informationen, insbesondere was das Rechtliche angeht, so kann ich Dir folgenden Link empfehlen.

http://www.michaelbertling.de/beamtenre ... igkeit.htm

Wenn Du weitere Details erfahren möchtest, melde Dich persönlich bei mir!!!!!

Ich kann Dir uneingeschränkt folgen, wie sich Dein augenblicklicher Gemütszustand darstellt. Ich selbst hatte eine schwere Depression und einen Bourn out. Dir fehlt im Augenblick jegliche Kraft, Konzentration und trotz dem Willen nach Veränderung die Energie eigentlich normalste Dinge zu erledigen.
Darum brauchst Dur DRINGEND professionelle juriste Hilfe.
Ich kann Dir nur anraten -lass die Finger weg von Personalräten/Gewerkschaft oder Schwerbindertenvertretung. Deine Situation ist so weitreichend, dass sich niemand aus diesen Germien die Finger daran verbrennen möchte. Die zu erwartende Hilfe geht nach Hinten los.
Such Dir schnellsten einen versierten RA für Verwaltungsrecht, entbinde Deine(n) Psychologen(in) von der Schweigepflicht für Deinen RA und erarbeitet zu Dritt eine Strategie, wie Du aus diesem Schlamassel wieder heraus kommst.

Ich kann Dich nur eindringlich sensibilisieren, dass augenblicklich alles auf eine vorzeitige Pensionierung wegen Dienstunfähigkeit hinaus läuft.

Und - mach Dich von dem Vorurteil frei - in in eine Klapse gehen zu müssen.
Ich war in einer Privatklinik für psychische Erkrankungen (mit Beihilfeübernahme) für fast drei Monate.
Ich habe im Vorfeld meiner Psychologin und einem weiteren Arzt zu verdanken, dass sie rechtzeitig erkannten, dass das der beste Weg für mich ist. Auch ich wollte in keine Klapse.
Auch wenn es fast zu spät war. Ich habe diesen Weg NIE bereut. Dort habe ich wieder zu mir gefunden, habe Abstand zu dem Verfahren meiner Pensionierung gefunden und wenn es danach auch noch Monate bedufte, ich fand wieder einen Zugang zum Alltag und den Menschen um mich herum, die ich liebe.

Stichwort VORGESETZTER
Hierzu kann ich Dir folgende Empfehlung geben.
Wenn Du Deinem Vorgesetzten nachweisen kannst, dass er gegen Dich Mobbing betrieben hat, gibt es erfreulicher Weise (endlich) rechtliche Möglichkeiten dagegen vor zu gehen.
Schau mal bitte in folgenden Link:

http://mobbing-und-burnout.sozialnetz.de/ca/e/ibg/

Äußert der Vorgesetze in mündlicher oder schriftlicher Form Dinge über Dich, die nicht der Wahrheit entsprechen oder dazu dienen, Dich zu verleumden, Dein Handeln in ein falsches Licht zu setzen - dann - solltest Du nach Rücksprache mit Deinem RA - keine scheu vor einer Strafanzeige haben. Altenativ besteht die Möglichkeit über Deinen RA eine Dienstaufsichtsbeschwerde an Deinen obersten DH einzureichen. Die Wahl etwas niederiger anzusetzen - davon kann ich Dich nur waren und abraten.
Anmerk.: Ich hatte es unterlassen ( warum kann ich Dir heute nicht mehr genau sagen - vielleicht war ich damals zu schwach und zu feige). Erst als er mit 2 weiteren Kollegen so ähnlich umgehen wollte, folgte eine Dienstaufsichtsbeschwerde in deren Folge er von seinem Posten als Dienststellenleiter entbunden wurde. (Leider einer meiner doch reichlichen Fehler)

So - nun hoffe ich mal, dass ich Dir hiermit ein bischen helfen konnte.

Gruß vom Tiefenseer

P.S. Sollte der Fehlerteufel über das Geschriebene marschiert sein - so nehm ihm das nicht übel - er hat seinen Spass daran...
Ärgere Dich nicht über Deine Fehler und Schwächen, ohne sie bist Du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr.
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Re: DTKS - Drohende Dienstunfähigkeit

Beitrag von Torquemada »

Mal eine dumme Frage nebenher (aber dumme Fragen gibt es ja nicht):

Wer zahlt denn so eine tolle vom BAD-Arzt vorgeschlagene stationäre REHA eigentlich ??? Die Beihilfe würde doch nur einen Teil abdecken, oder? Ich habe davon keine Ahnung, aber das kann doch schnell verflixt teuer werden.
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tiefenseer
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Re: DTKS - Drohende Dienstunfähigkeit

Beitrag von tiefenseer »

Hallo Torquemada,

eine interessante Frage, die hier schon mal in ähnlicher Form im Forum diskutiert wurde:
Torquemada hat geschrieben:Mal eine dumme Frage nebenher (aber dumme Fragen gibt es ja nicht):

Wer zahlt denn so eine tolle vom BAD-Arzt vorgeschlagene stationäre REHA eigentlich ??? Die Beihilfe würde doch nur einen Teil abdecken, oder? Ich habe davon keine Ahnung, aber das kann doch schnell verflixt teuer werden.
Grundsätzlich stehe ich auf dem Standpunkt, dass der Dienstherr für Kosten aufzukommen hat, die er mit einer dienstlichen Weisung auslöst. Heißt - wenn der DH verlangt, dass ich mich über den bisherigen Behandlungverlauf wegen einer Erkrankung/Verletzung einer bisherigen ambulanten Behandlung nunmehr in eine stationäre Behandlung begeben soll.

Sabinchen - diese grundsätzliche Frage solltest in jedem fall vorab und vor allem schriftlich mit Deinem DH klären. Zeige Deine Bereitschaft aber lassen die schriftlich die volle Kostenübernehme bestätigen. Solltest Du meinem Rat folgen und einen RA beauftragen, so kann er/sie Dir bestimmt eine verbindliche Aussage dazu geben.

In diesem fall wäre es schön, wenn Du uns dann mal auf dem aktuellen Stand hälst.

Gruß Tiefenseer
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Re: DTKS - Drohende Dienstunfähigkeit

Beitrag von Torquemada »

Im § 46, Absatz 4 Bundesbeamtengesetz steht was:

"Beamtinnen und Beamte sind verpflichtet, zur Wiederherstellung ihrer Dienstfähigkeit an geeigneten und zumutbaren gesundheitlichen und beruflichen Rehabilitationsmaßnahmen teilzunehmen. Diese Verpflichtung gilt auch zur Vermeidung einer drohenden Dienstunfähigkeit. Vor der Versetzung in den Ruhestand sind sie auf diese Pflicht hinzuweisen, es sei denn, nach den Umständen des Einzelfalls kommt eine erneute Berufung in das Beamtenverhältnis nicht in Betracht. Der Dienstherr hat, sofern keine anderen Ansprüche bestehen, die Kosten für die erforderlichen gesundheitlichen und beruflichen Rehabilitationsmaßnahmen zu tragen.

So ganz verstehe ich das allerdings am Vatertag nach fröhlichem Gelage nicht mehr... :D
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Re: DTKS - Drohende Dienstunfähigkeit

Beitrag von tiefenseer »

dibedupp hat geschrieben: Meines Wissens kann man eine Dienstaufsichtsbeschwerde nur gegen einen Beamten einreichen. Die Führungskräfte bei DTKS sind aber ausschließlich Arbeitnehmer.
Dann gäbe es alternativ die Fachaufsichtsbeschwerde.

Letztlich würde ich mir immer juritischen Beistand holen, um solch wichtige Angelegeheiten zu klären.

Im Übrigen stellen meine Beiträge nur meine persönliche Meinung dar! - Eine abschließende Klärung und Rechtsberatung sollte durch eine dazu berufene Person erfolgen.
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Re: DTKS - Drohende Dienstunfähigkeit

Beitrag von tiefenseer »

Ergänzung:

Erklärung zum Begriff Dienstaufsichtsbeschwerde
Eine Dienstaufsichtsbeschwerde ist ein formloser Rechtsbehelf, mit dessen Hilfe das persönliche Verhalten eines Beamten beziehungsweise Angestellten des öffentlichen Dienstes gerügt wird. Dies ist möglich, wenn eine dieser Personen kein korrektes Verhalten an den Tag gelegt hat. Dadurch, dass eine Dienstaufsichtsbeschwerde keinen formellen Vorschriften unterliegt, kann sie sowohl mündlich als auch schriftlich eingereicht werden. (Quelle: Juraforum.de)

Also ob nun Angestellter oder Beamter. Ein Dienstvorgesetzer bei der Telecom ist dem Beamten ggü. sicherlich weisungsbefugt bzw. übt die Dienstaufsicht aus.

Ich setzte mal voraus, dass <dibedupp> Beamter(in) ist und sich sicherlich mit den Reglementarien des Beamtenrechtes bestens auskennt.
Weitere eingehende Erläuterungen erspare ich mir.
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Re: DTKS - Drohende Dienstunfähigkeit

Beitrag von Sabinchen »

tiefenseer hat geschrieben:
Als Beamtin bist Du verpflichtet Dich nach Weisung Deines DH einer ärztlichen Untersuchung zu unterziehen, wenn es um die Feststellung Deiner Dienstfähigkeit geht. Kommt es in deren Ergebnis zu einer ärztlichen Empfehlung einer notwendigen medizinischen Betreuung bzw. Behandlung, so muss Dir Seitens des DH dieses schriftlich mitgeteilt werden. Darin sind Erkrankungen zu benennen, die behandlungsnotwendig sind und welche Form der Therapie festgelegt wird. Neben dieser Entscheidung ist auch die Feststellung (Befundbericht der amtsärztlichen Untersuchung), gerne wird von einem amtsärztlichen Gutachten gesprochen (obewohl die weingsten Befundberichte die Kritrien eines Gutachten erfüllen) beigefügt bzw. muss dabei sein.

Kommst Du dieser Weisung eine Behandlung (hier einer stationären ) nicht nach, hat der DH das Recht Dich so zu behandeln, als wärest Du dauerhaft dienstunfähig und eine Gesundung könne in absehbarer Zeit nicht mehr erfolgen. Dann erfolgt die Pensionierung wegen Dienstunfähigkeit.
Vielen Dank für die Info. Ich mache fast jeden Tag eine irrsinns Berg und Talfahrt durch. Immer wenn es mir mal ein paar Stunden gutgeht, kommt gleich wieder der Gedanke mit der Telekom auf. Dann kommt nur noch das schwarze Loch. Meine Psychiaterin hat jetzt geschrieben, das die Behandlung bei ihr bei meiner Lage das beste Konzept ist und eine stationäre Klinik nicht gut wäre. Ich bin weiter krankgeschrieben.
Wenn die mir irgendeine Weisung schicken, gehe ich niemals in die stationäre Klinik. Bisher habe ich ja nur eine BITTE bekommen. Soll Termin mit dem Arzt machen und eine Reha beantragen.
Wass soll eine Reha auch bei den Verhältnissen bei der Telekom bringen ? Ich erzähl dann im Kreis, das ich gemobbt werde und die Firma nur einen Callcenter Arbeitsplatz hat ?
Ich geh auf jeden Fall nicht in die Klinik.
Ich muss richtig Abstand zu dieser Firma gewinnen.
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Re: DTKS - Drohende Dienstunfähigkeit

Beitrag von tiefenseer »

Hallo Sabinchen,

ich denke mal, dass es einen ganzen Sack voll guter Ratschläge gibt und manche davon hier noch garnicht zur Sprache kamen. Letztlich kann und wird Dir keiner die Entscheidung abnehmen können, wie Du weiter verfahren wirst.

Wenn Du glaubst in Deine Psychologin soo viel Vertrauen und Respekt zu haben, dass Du Dich gut aufgehoben bei ihr fühlst, dann lass Dich von Deinem Weg nicht abbringen.
Wenn denn auch noch der Klinikaufenthalt als Empfehlung (oder wie Du schreibst als BITTE) formuliert ist, dann hast Du letztlich immer noch die Option Dich von einem unabhängigen Amtsarzt untersuchen zu lassen.

Vielleicht ist es auch gut, wenn Du Dich derzeit mit dem Thema TELEKOM überhaupt nicht mehr befaßt. Egals wo und wie es zu Tage tritt.

Ich wünsche Dir, dass Deine seelischen Wunden eine Chance bekommen zu heilen. Sie werden zwar irgend wann mit Narben behaftet sein - meine erinnern mich immer daran, dass es Zeiten gab wo es mir nicht gut ging und ich heute neue Kraft und Energie aufnehmen kann....
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