Personalabbau bei der T-Systems

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vossloch
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Personalabbau bei der T-Systems

Beitrag von vossloch »

Das Handelsblatt schreibt am 02.12.2013:
Noch nicht Chef der Telekom, aber schon an der Macht: Timotheus Höttges zaudert nicht. Er will bis zu 6 000 Jobs bei der Konzerntochter T-Systems streichen. Düsseldorf - Geduld war noch nie seine Stärke. Doch dass Finanzvorstand Timotheus Höttges schon verabschiedungsreife Pläne zum Konzernumbau ausarbeitet, noch bevor er Rene Obermann an der Spitze der Deutschen Telekom ablöst, spricht für einen geradezu unbändigen Gestaltungsdrang des 51-Jährigen.
Und diesen Gestaltungsdrang müssen vor allem die 29 000 Beschäftigten von T-Systems in Deutschland fürchten. Wie das Handelsblatt aus Konzernkreisen erfuhr, droht der Telekom-Tochter in den kommenden drei Jahren der Abbau oder die Verlagerung von 4 000 bis 6 000 Arbeitsplätzen. Diesen radikalen Plan wollen Höttges und Obermann dem Telekom-Aufsichtsrat schon am 12. Dezember vorlegen.

Viele Grüße
vossloch
Kater-Mikesch
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Re: Personalabbau bei der T-Systems

Beitrag von Kater-Mikesch »

Hallo,

es wird bald so viel Personal abgebaut sein, dass irgenwann einer feststellt, dass der Telekom die Fachkräfte fehlen - und dann wundert man sich, dass man Fachkräfte mit
Know how abgegeben hat aber leider nichts vergleichbares auf diesem Niveau am Arbeitsmark erhält...

Aber Hauptsache diese verantwortlichen Manager habe die Personalabbauziele erreicht...von einem normalen Mitarbeiter verlangt man, dass er über seinen Tellerrand schauen soll...das vermisse ich bei den Vorgaben für diese verantwortlichen Personenkreise !
Andrea5
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Re: Personalabbau bei der T-Systems

Beitrag von Andrea5 »

Hallo alle Zusammen,

hier noch ein Bericht darüber auf der Homepage NTV:

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Timotheus ... 37786.html

LG
Andrea
Kater-Mikesch
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Re: Personalabbau bei der T-Systems

Beitrag von Kater-Mikesch »

das ist aber nichts Neues, dass mal wieder mit betriebsbedingten Kündigungen gedroht wird - aber wenn unserem neuen und zukünftigen Vorstand nichts anderes einfällt als Kosten durch Personalabbau zu senken, dann dürfen wir uns auf ein schönes Jahr 2014 freuen...

Und dann auch noch mit Verdi am Verhandlungstisch - hoffentlich geht das gut...???
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Bundesfreiwild
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Re: Personalabbau bei der T-Systems

Beitrag von Bundesfreiwild »

Gestern wurde es in den Medien offiziell und öffentlich verkündet, was Höttges schon zu Beginn des Jahres verkündet hat: 8500 T-Mitarbeiter wurden als Personalüberhang identifiziert.

Die Frage, die ich mir im Frühjahr stellte war eigentlich nur, ob es die T-Systems oder die T-Deutschland GmbH triftt.
Nun ist es raus - und logischerweise trifft es nicht die TDG, weil die die nächsten Jahre mit dem Glasfaserausbau beschäftigt sein wird.

Die T-Systems ist jetzt dran. Ich hatte mich vor ca. 1,5 Jahren mit einem T-Sys-Kollegen aus Koblenz mal privat unterhalten und ihm schon mal geweissagt, dass ich persönlich glaube, dass die T-Sys auf dem Servierbrett liegt, sobald die Zeit dafür reif sein würde. Und ob er sich schon mal überlegt hätte, was er dann tut, wenn es ihn z. B. nach Darmstadt oder sonstwohin ortsfern per Dienstherren-Kinderlandverschickung, verschlagen würde.

Da auch bei T-Sys die meisten Beamten um die 50 und drüber sind, wie der betreffende Kollege auch, sah der das ganz locker: "Ich bin dann Ü55, ich bin A12, ich komme locker mit der 55-er-Ruhestandspension aus und werde dann eben gehen."

Nun sind bei der T-Sys aber auch ganz viele Tarifkräfte beschäftigt. Und zum Jahresende laufen die Kündigungsschutzverträge aus. WIR - mit langjähriger Viventoerfahrung - wissen, was auf die Leute zukommen wird.

In diesem Falle nicht nur Vivento, sondern eben Vivento-neu. Und Vivento-neu soll ja restlos alle ratiobetroffenen Mitarbeiter des Konzern in die Hände bekommen (die nicht schon per Kündigung den Weg des überzähligen Mitarbeiters gehen mussten).

Wo sollen die hin, die nicht gekündigt werden (können), sondern durch eine Kündigung der T-Sys aus ihrer Beurlaubung raus und in ihr normales Beamtenverhältnis zurückfallen - zur PBM-NL dann. Oder weil sie schlau waren und sich die Kündigungsschutzklauseln aus ihren alten DTAG-Mutter-Arbeitsverträgen auf ihre GmbH-Verträge haben sichern lassen.

Und von dort aus in die Vermittlung von Vivento. Die T-Sys fällt als neuer Zielbahnhof aus.

Die TDG? Erhöht an einigen Ressortstellen derzeit die WAZ von 34 auf 38 Std (weil gerade ein Tarifvertrag gekündigt wurde).
Da dürfte es aufgrund der WAZ-Erhöhung dann gerade nicht zu einem Personalaufbau durch Auffangmassnahmen kommen. Der Mehrbedarf wird ja schon durch die Stundenerhöhung abgedeckt. Vielleicht macht man das so, UM zu verhindern, dass in die TDG noch mehr Personal für ein relativ kurzfristiges Unterfangen reinkommt.

Vielleicht will man aber Es sei denn, man bräuchte "künstliche" Bedarfe, um durch Vivento-Zwangszuweisungen das überzählige T-Sys-Personal dorthin zuweisen zu können, um entsprechenden örtlichen Veränderungsdruck aufbauen zu können (natürlich in Wirklichheit gewünscht nur die Veränderung nach "draußen", in den Ruhestand, die DDU, andere Behörden).

Momentan sucht man noch Personal für den Glasfaseraufbau bei der TDG, allerdings nur bis maximal 2018 und auch nur Techniker. Geht alles über befristete Projekteinsätze per VBS. Wenn der Ausbau gegen 2017-2018 langsam endet, ist nicht nur das dafür eingesetzte Zusatzpersonal wieder überflüssig, sondern - wie mir ein Techniker kürzlich erzählte - braucht man für die Überwachung und den Betrieb des Netzes dann SO deutlich weniger Personal, dass man mindestens auf die Hälfte aller Techniker verzichten können wird.

Und die Paar jüngsten Restbeamten aus den 2-3 Übergangsjahren der DTAG-Gründung von Ende der 90er, die dann so zwischen Mitte und Ende 40 sein werden, die bekommt man noch irgendwo in anderen Behörden per Zwangsdekret untergebracht.

Ich gehe davon aus, dass die T mit ver.di keine Kündigungsschutzklauseln mehr vereinbaren wird. Ich gehe davon aus, dass alle Tarifverträge, die demnächst auslaufen, in neue Standardtarifverträge verändert werden, so dass es in 1-2 Jahren nur noch einen Einheitstarifvertrag für alle Tarifkräfte des Konzerns geben wird. Der jetzige Zustand, dass es ein halbes Dutzend unterschiedliche TVs in der TDG gibt, ist -arbeitgeberseitig und von Seiten der Rechtsabteilung - eh ein kaum noch überschaubarer Zustand. Der Einheitstarifvertrag wird kommen, und dann wohl auch vielleicht endlich mal wieder eine konzernweite Bewertungsaktion aller Tätigkeiten. Nur - wird das dem "alten" Personalkörper nicht mehr viel nützen und ich wette, die Löhne werden nicht steigen, dafür aber wieder die Unternehmenswochenarbeitszeit an allen Ecken gleich - und höher sein als jetzt.

2018. 20 Jahre DTAG. Bis dahin soll die AktienG fit sein - bedeutet: Möglichst nur noch rund 50000 Mitarbeiter in Deutschland. Nur noch Kerngeschäft (Leitungsnutzungs- und Gerätevertrieb, Entgelte erwirtschaften, möglichst straffe Personaldecke, kein Netzausbau mehr, keine Investitionen mehr (zumindest nicht mehr alleine als DTAG).

2019: Die DTAG hat ihr Lifting hinter sich. Nur noch ein paar Restbeamte. Nur noch junges Personal. Ein wettbewerbsfähiges, junges Unternehmensgesicht ohne Beamte. Und dann? Ist man attraktiv für "Investoren". Ob es die Saudis sind oder China, die sich die Aktien unter den Nagel reissen werden, wenn die DTAG dann häppchenweise verzockt wird?

Hachja... es ist irgendwie ganz lustig zu sehen, wie die eigene Glaskugel seit mehr als 10 Jahren sehr gut funktioniert - aber es ist eben schrecklich anzusehen, DASS es auch genauso kommt, wie ich mir das unter einer gewissen Zielsetzung, ganz unternehmerseitig versuche vorzustellen. Sagen wir mal so: Wenn man das Ziel kennt, gibt es gar nicht so viele Möglichkeiten, wie man dorthin kommt - unter bestimmten beamten- und tarifrechtlichen Gegebenheiten.

Wie allerdings unser ver.di-Haufen es seiner Wählerschaft "verkaufen" wird, dass nun das "Rasiermesser" auch massenhaft unter denen umgeht, die sich die letzten 11 Jahre (seit Vivento existiert) dachten, dass sie als Leistungsträger niemals in die Verlegenheit kämen, in die Vermittlung von Vivento zu geraten, geschweige per betriebsbedingte Kündigung mit 55 auf der Strasse zu sitzen, DARAUF bin ich nun aber SEHR gespannt!

Ich fürchte, die Kündigungsausschüsse der diversen Betriebsräte werden in den nächsten Jahren viel zu tun bekommen.
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Bundesfreiwild
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Re: Personalabbau bei der T-Systems

Beitrag von Bundesfreiwild »

P.S.:
Ich glaube, nächstes können wir hier eine separate T-Abteilung "T-Systems" aufmachen.
hell-4-you
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Re: Personalabbau bei der T-Systems

Beitrag von hell-4-you »

2019 - Saudis, Chinesen oder Russen sind als Inhaber die bessere der schlechten Varianten, Hauptsache keine Finnen oder Amis.
FridolinMYK
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Re: Personalabbau bei der T-Systems

Beitrag von FridolinMYK »

Halllo zusammen,

gibt es was Neues zum Personalabbau bei der T-Systems? Habe in 2014 noch nichts gehört.
Wenn T-Systems in diesem Jahr noch was bei den beurlaubten Beamten erreichen will sollte HR mal loslegen. Aktuell frühester Zurruhesetzungszeitpunkt, vom großen T gesetzt, ist der 30.06. Der Antragsschluß für Vorruhestand zum 30.12. ist der 08.08. Also im 1. Halbjahr geht mal kein beurlaubter Beamter bei T-Systems in den Vorruhestand.
Für meine Entscheidung will ich wissen wie hoch die Versorgungsbezüge sind, welche Anreize T-Systems bietet um mich zu motivieren den Arbeitsvertrag aufzulösen und auch mal in Ruhe überlegen und rechnen ob das Angebot wirklich interressant ist, ein Prozess über mehrere Wochen.

Gruß
FridolinMYK
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Re: Personalabbau bei der T-Systems

Beitrag von Torquemada »

FridolinMYK hat geschrieben:Halllo zusammen,

gibt es was Neues zum Personalabbau bei der T-Systems? Habe in 2014 noch nichts gehört.
Wenn T-Systems in diesem Jahr noch was bei den beurlaubten Beamten erreichen will sollte HR mal loslegen. Aktuell frühester Zurruhesetzungszeitpunkt, vom großen T gesetzt, ist der 30.06. Der Antragsschluß für Vorruhestand zum 30.12. ist der 08.08. Also im 1. Halbjahr geht mal kein beurlaubter Beamter bei T-Systems in den Vorruhestand.
Für meine Entscheidung will ich wissen wie hoch die Versorgungsbezüge sind, welche Anreize T-Systems bietet um mich zu motivieren den Arbeitsvertrag aufzulösen und auch mal in Ruhe überlegen und rechnen ob das Angebot wirklich interressant ist, ein Prozess über mehrere Wochen.

Gruß
FridolinMYK
Führungskraft fragen........das heisst es immer.
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Re: Personalabbau bei der T-Systems

Beitrag von Kater-Mikesch »

die direkte Führungskraft weiß dass doch auch nicht...
Frag einfach beim zuständigen Personalbereich nach - oder aber beim Betriebsrat...

Für Vorruhestand und ggf. Ausgleichzahlungen direkt beim Personalbereich einkippen...und dort um zeitnahe Antwort bitten !
hell-4-you
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Re: Personalabbau bei der T-Systems

Beitrag von hell-4-you »

Kater-Mikesch hat geschrieben:Hallo,

Aber Hauptsache diese verantwortlichen Manager habe die Personalabbauziele erreicht...von einem normalen Mitarbeiter verlangt man, dass er über seinen Tellerrand schauen soll...das vermisse ich bei den Vorgaben für diese verantwortlichen Personenkreise !
Für den Blick über den Tellerand bleibt keine Zeit, wenn man vor allem die eigene Tasche im Blickfeld hat.
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Bundesfreiwild
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Re: Personalabbau bei der T-Systems

Beitrag von Bundesfreiwild »

Gerüchtegerüchte.
Vivento wird auf höchster Ebene im Gespräch sein, wie die T-Sys den Personalabbau am Besten abwickeln kann. Weil: Zitat Höttges: "Die können das!"
Nach Lesart Vivento-Neu hat die T-Gesellschaft sich mit Vivento zusammenzusetzen und eine Strategie zu entwickeln. Entweder für den besonderen Einzelfall oder für eine beliebig große Gruppe.
Ich gehe davon aus, dass derzeit intensive Gespräche zwischen T-Sys, Welslau und Vivento laufen, wie man wo DIE Leute weiter im Konzern unterbringen könnte, die man braucht und behalten möchte. Evtl. mit Weiter- oder Umqualifizierung, wenn nötig.
Da Vivento ja weiss, wie man es macht, wird es lange Listen geben über Tarifkräfte und Beamte, über Tarifkräfte mit UNkündbaren, alten T-Arbeitsverträgen, über Ü-55-Beamte, über die betroffenen Schwerbehinderten, über jüngere Tarifkräfte, getrennt nach "brauchbar" oder "ersatzlos verzichtbar".

Da die Personalkosten von Überhangpersonal ab 2014 bei den GmbHn verbleiben und für die Dienstleistung "Vermittlung" von Vivento ab sofort auch Rechnungen geschrieben werden, werden die GmbHn ein erhebliches Interesse daran haben, mit Vivento zusammen jeweils Erfolg versprechende Strategien für die unterschiedlichen Gruppen aufzubauen, die auch zu schnellen Lösungen für die GmbH/Vivento führen. Nur für "Lösungen" wird Vivento ein in Geld zählbares Ergebnis bekommen.

Da Vivento erst am 2. Quartal nach der eigenen Organisationänderung wieder richtig handlungsfähig sein wird und das eigene Personal evtl. noch auf neue Strategie geschult werden muss, gehe ich davon aus, dass es erst im 3. Quartal so richtig los geht mit den 6000 T-Sys-Kollegen.

Meine Erwartung ist:
1. Die Ü55-Beamtenschaft (derzeit zur GmbH beurlaubt) wird zum Chef-Gespräch geladen. Angebot: 55-er-Vorruhestand. Alternative: wahrscheinlich ortsfernes Angebot auf einen anderen Job bei der T, ggfs. mit Quali-Maßnahme. Erfahrungsgemäss wird vielen schlagartig klar, dass sie mit Mitte-Ende 50 viel Zeit auf den Autobahnen oder in Hotelzimmern verbringen werden - fern der Heimat. Erfahrungsgemäss werden praktisch alle, die es sich finanziell leisten können, den 55-er-Vorruhestand dankend annehmen - also wahrscheinlich vorzugsweise der gehobene und höhere Dienst. Man wird sehen, wie viele 55-er-Anträge eingehen und die weitere Strategie danach ausrichten.

2. Auch viele im mittleren Dienst, die es bis Mitte 55 geschafft haben, Haus und Hof abzubezahlen, bei denen die Ausbildung ihrer Kinder gelaufen ist, werden sich ausrechnen, dass es auch noch ein Leben nach der T gibt und man durchaus auch noch was anderes machen kann, dass einem Spass macht und ggfs. als Nebenjob evtl. sogar noch bisschen Geld bringt.

Ich gehe davon aus, dass bis Ende 2015 2/3 der T-Sys-Beamten weg ist.

3. Tarifpersonal
Hier wird es drauf ankommen, ob es noch betriebsbedingten Kündigungsschutz gibt oder nicht (Tarifverhandlungen). Wenn nicht, sehe ich ziemlich düstere Zeiten aufziehen. Denn noch gilt der TV-Ratio Konzern. Bedeutet: Drei unterschiedliche Angebote zur Beschäftigung muss die T/Vivento liefern; wenn keines angenommen wird, gibts die Kündigung. Oder halt, wenn man bestimmte Leute behalten will, eine Änderungskündigung auf einen anderen Arbeitsplatz innerhalb der T.
Für die ganz alten Ex-Bundespost-Tarifkräfte mit den Altverträgen wird es evtl. besondere Verfahren geben, weil man auch kürzlich wieder bei den NSN-Rückkehrern vor den Arbeitsgerichten auf den Bauch gefallen ist. Vielleicht wird es besondere Abfindungsregelungen geben. Keiner kann sagen, was sie sich einfallen lassen und wofür ein Budget da sein wird.

4. Wird es für alle, die weiter arbeiten müssen und aus unterschiedlichen Gründen kein Abgang in Frage kommt bedeuten, dass man evtl. mehr oder weniger weit zu seinem neuen Arbeitsplatz unterwegs sein wird. Und natürlich (Vivento kann das ja), ist die Fahrerei mit dem Zeit- und Kostenaufwand, mit der Zerstörung von Familienleben und ggfs. Gesundheit, das bislang absolut erfolgreichste "Argument" im Personalabbau gewesen und wird es auch weiter sein. Dabei ist relativ unerheblich, ob man nun zunächst die Vermittlung IN den Konzern versucht und nach 3-4 Monaten - bei Nichterfolg - eben überbrückungsmässig an einem VCS-Standort andocken muss, von dem aus man dann - egal wie lange es dauern wird - weiter auf externe oder interne Möglichkeiten vermittelt werden soll.

Liebe T-Sys-ler: Wie immer werden die Beschäftigten erst dann konkret über alles informiert werden, wenn die Geschäftsleitungen im Hintergrund alles abgesprochen und geregelt haben. Dann wird den Kollegen das fertig geschnürte Paket serviert werden und jeder kann sich überlegen, wovon er/sie Gebrauch machen will und/oder welche Konsequenzen gezogen werden müssen.

Was wirklich NEUES an Personalabbau/umbau-Strategie erwarte ich nicht!
Kater-Mikesch
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Re: Personalabbau bei der T-Systems

Beitrag von Kater-Mikesch »

und das alles im Einvernehmen mit verdi - den ständigen Begleiter der Telekom bei solchen Angelegenheiten...

Bei der kommenden BR-Wahl könnt ihr selber entscheiden, ob ihr eine Vertretung haben möchtet, die 1:1 die Argumente des Arbeitgebers übernimmt und die Rechte der Beschäftigten weniger berücksichtigt oder ob ihr eine Änderung möchtet, die mit Sicherheit mit proT-in in eine bessere Zukunft führt.

Alle die hier im Forum sind, sollten sich mal die Kommentare, Hinweise und Argumenationen von Bundesfreiwild ansehen - an diesem Beispiel könnt ihr sehen, dass sich eine Person Gedanken um die Zukunft von den Beschäftigten macht und nicht die ArbG-Interessen in den Vordergrund stellt - also gebt eure Stimme den Kandidaten von proT-in und unterstützt deren Listen - es muss endlich eine Veränderung dieser Unternehmenskultur her... :evil:
Kater-Mikesch
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Re: Personalabbau bei der T-Systems

Beitrag von Kater-Mikesch »

Hallo Bruddler,

in welchem Bereich arbeitest du denn - es hängt natürlich auch davon ab, ob die Mitarbeiter sich selber für eine "Gegenpartei" aufstellen lassen wollen oder es so belassen wollen wie bisher...dann kann man leider nichts machen und man muss sich mit den Ergebnissen von verdi zufrieden geben...
Kater-Mikesch
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Re: Personalabbau bei der T-Systems

Beitrag von Kater-Mikesch »

Hallo dibedupp,
ich kann dich auch gerne korrigieren:
Prot-in hat bei der Vivento, bei VCS-Standorten (Uelzen und Gelsenkirchen) und einigen Technik-Niederlassungen Listen aufgestellt...
Es gibt auch noch eine andere Welt als HBS/CSH und Vivento bei der Deutschen Telekom - und das heißt jetzt nicht, dass es nur noch die VCS-Standorte zum Abschieben mittels rechtlich fragwürdigen Zuweisungen als weitere Alternativen gibt ! :twisted:

Auch die Beschäftigten von HBS, CSH usw.werden einmal erkennen (müssen), dass wenn es ihnen an den "Kragen" geht, die Vertretung von Verdi (gleichzeitig ArbG) nicht die
ideale Lösung ist...
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