Brauche dringend Unterstützung

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sonnenblume70
Beiträge: 2
Registriert: 1. Aug 2014, 14:58
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Brauche dringend Unterstützung

Beitrag von sonnenblume70 »

Hallo Zusammen,
erst mal zu meiner Person, bin 46 und seit 26 Jahren Beamtin im JVD/Bayern.
Vor ca. 4 Jahren habe ich mich aufgrund von einem anstehenden Burnout vom Wochenenddienst befreien lassen. Unter der Woche war ich bis jetzt im Dezember 2016 im Arbeitsbetrieb eingeteilt, also abgstellt vom AvD NICHT WD. Diese Wochenenddienstbefreiung brachte mir 3 Besuche beim Amtsarzt ein, welcher immer wieder für mich entschieden hat. Seit dieser Zeit passt jetzt meinen Vorgesetzten meine "Nase" nicht mehr. Drohungen unter 4 Augen von den Vorgesetzten waren noch das mindeste.
Vor 2,5 Jahren erkrankte ich sehr schwer an einem Darmleiden und wurde seither auf 5x operiert. Es bestand 2x akute Lebensgefahr. Ich habe vor 1,5 Jahren wieder mit meinem Dienst im Betrieb begonnen und konnte diesen Arbeitsbereich auch ausüben, da ich sofort über eine Toilette verfügen konnte. Ein entsprechendes amtsärztliches Gutachen liegt mit dieser Auflage vor. Aufgrund meiner Krankheit kommt es allerdings vor, dass ich öfters mal 1 Tag ausfalle. Ich habe deshalb im vergangenen Jahr (Juni) die Gleichstellung vom Schwerbehindertenrecht beantragt und diese auch bekommen, somit bin ich gleichgestellter Schwerbehinderter ....
Im vergangenen Dezember fiel unserem Chef auf einmal ein, dass unser Betrieb geschlossen wird. Wohlgemerkt trotz kräftiger Einnahmen!!! Die Begründung war, dass man dem Ministerium Druck machen will und aufgrund Personalmangels einen gutgehenden Betrieb schließt. Meine Kollegin bekam einen neuen Job und mich "lagerte" man in der Telefonvermittlung zwischen. Bis heute hat man mir von Woche zu Woche meinen Dienst kurzfristig eingeteilt. Heute wurde mir erklärt, ich wäre ab der kommenden Woche im Stationsbetrieb Tagschicht. Diese Arbeit ist mir jedoch aufgrund des ärztliches Gutachtens verboten und ich kann diese auch nicht aufnehmen, da der Weg zur Toilette ziemlich weit ist und das ganze bei mir Chronisch ist.
Heute habe ich einen Anwalt eingeschaltet, ebenso schaut unsere Schwerbehindertenvertretung seit der Betriebsschließung auf mich und riet mir auch zum Anwalt. In der ganzen JVA gäbe es genügend Stellen, wo man mich unterbringen könnte, aber auf diesem Ohr ist die Dienstleitung taub.
Was meint Ihr dazu? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich möchte nicht in den Ruhestand gehen!!!
Wachtel1
Beiträge: 3
Registriert: 12. Mär 2017, 19:50
Behörde: Justizvollzug

Re: Brauche dringend Unterstützung

Beitrag von Wachtel1 »

Hallo sonnenblume70,
ich bin 49 und seit 1999 in BW im Vollzug. Mach gerade ähnliches durch. Habe einen Fachanwalt und Psychotherapeuten eingeschaltet. Ich bin immer noch im Eingangsamt und wurde nur gemobbt.
Vor 6 Wochen war ich beim Amtsarzt der keine DU festgestellt hat, er will mich in 5 Monaten wieder untersuchen. Er hat mir Reha und psychologische Hilfe angeraten, das ich auch momentan in Anspruch nehme.
Meine Dienstelle will mich trotzdem los haben, sie bietet mir nicht mal einen anderen Arbeitsplatz innerhalb der JVA an. Sobald näheres über mein Verfahren bekannt ist werde ich die Info an dich weiter geben.
Ich werde weiter kämpfen, da ich mit 49 von meinen Vorgesetzten nicht abgeschoben weden will und mir dies auch finanziell erlauben kann.
siehe meinen Beitrag von Wachtel 1
Alles Gute und Kopf hoch !!!
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